Arbeitsproben

Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl meiner bisherigen Texte. Nutzen Sie diese Arbeitsproben gern, um zu sehen, ob wir nicht nur persönlich, sondern auch professionell gut zusammenpassen. 

Aufgeteilt nach meinen Leistungen wie Lektorat, Ghostwriting und Übersetzung finden Sie ein breites Portfolio verschiedener Textarten, die ich anbiete.

Ghostwriting

Deutscher Text (Über mich-Sektion einer Website)

Ich bin Liora Benning.
Mein Weg zum Brand Design begann schon in der Schule, als ich Ranzen, Federmäppchen und Hefte mit meinem eigenen Stil versah. Später landete ich in einer Werbeagentur – es war der logische nächste Schritt. Ich entwickelte visuelle Identitäten für Unternehmen verschiedenster Branchen. Die Vielfalt gefiel mir. Und doch spürte ich: Da draußen gibt es mehr.

Ich wollte mit meinem Design Menschen unterstützen, die etwas bewegen wollen. Projekte, die Haltung zeigen. Unternehmen, die Werte leben.

Also nahm ich mir ein Sabbatical – ein paar Monate auf Reisen durch Südostasien und Mittelamerika. Auf einem Markt in Guatemala, zwischen leuchtenden Stoffen und handgedruckten Symbolen, wusste ich plötzlich: Ich will Gestaltung nutzen, um Geschichten von Verantwortung, Nachhaltigkeit und Kultur sichtbar zu machen.

Heute begleite ich kreative Einzelunternehmer:innen, kleine NGOs und Projekte mit Herz. Ich entwickle passgenaues Branding, Logos und nachhaltige Printprodukte – ruhig, persönlich, nachwirkend.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass wir gemeinsam etwas Echtes gestalten könnten – lassen Sie uns sprechen. Ich freue mich darauf, Ihre Vision zum Leben zu bringen.

 

(Dies ist ein Beispieltext – geschrieben für eine Person, die es (leider) nicht gibt. Inhalt, Ton und Aufbau dienen ausschließlich zur Illustration meiner Arbeit.)

Englischer Text (About me section of a website)

I am Liora Benning.

My journey into Brand Design began back in school, when I customized my backpack, pencil case, and notebooks with my own personal style. Later, I started working at an advertising agency, where I developed visual identities for companies across many different industries. I enjoyed the variety — but I also felt there was something more I wanted to do.

I wanted to use design to support people and projects that truly make a difference — those that stand for values and take a clear stance.

So, I took a sabbatical and traveled through Southeast Asia and Central America. On a market in Guatemala, surrounded by vibrant textiles and hand-crafted symbols, I found my calling: to use design to tell stories of responsibility, sustainability, and culture.

Today, I work with creative solopreneurs, small NGOs, and heartfelt projects. I develop bespoke branding, logos, and sustainable print products — designs that are subtle, personal, and memorable.

If you feel we could create something meaningful together, I’d love to hear from you. Let’s bring your vision to life.

(This is a sample text - written for a person who (unfortunately) does not exist. The content, tone and structure are used solely to illustrate my work.)


Lektorat

Kultur

 

Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alle Erscheinungsformen menschlichen Daseins, die auf bestimmten Wertvorstellungen und erlernten Verhaltensweisen beruhen und die sich wiederum in der dauerhaften Erzeugung und Erhaltung von Werten ausdrücken – als Gegenbegriff zu der nicht vom Menschen geschaffenen und nicht veränderten Natur. Wichtige Vordenker dieses Kulturbegriffs sind etwa Arthur Schopenhauer, Harald Höffding und Joseph Petzoldt.

Es gibt – je nach Wissenschaft, Weltanschauung oder fachlichem Zusammenhang – eine Vielzahl enger gefasster Definitionen von Kultur.

 

Über den wissenschaftlichen Diskurs hinaus wird die Bezeichnung Kultur in der Kulturpolitik synonym auf die „Schönen Künste“ (Bildende Kunst, Musik, Literatur) beschränkt.

 

Gemeinsprachlich steht die Bezeichnung häufig entweder für Kultiviertheit (Umgangsformen, Sittlichkeit, Wohnkultur, Esskultur u. Ä.) oder in Abgrenzung der (als typisch angenommenen) Ausdrucks- und Verhaltensweisen – den Kulturstandards – der eigenen ethnischen Gruppe (z. B. Bayern, Deutsche, Europäer) im Vergleich mit sogenannten anderen Kulturen (etwa Chinesen, Lateinamerikaner, Indigene Völker).

 

Kulturen im Plural wird nicht nur im öffentlich-politischen Diskurs, sondern auch in der Ethnologie (Völkerkunde), für archäologische Kulturen sowie in der kulturvergleichenden Sozialforschung benutzt, um Menschengruppen nach kulturellen Merkmalen voneinander abzugrenzen. Für Varianten innerhalb einer Kulturgruppe wird häufig die Bezeichnung Subkulturen verwendet. In der Ethnologie wird das Konzept der unterscheidbaren Kulturen aufgrund seines konstruierten Charakters (Festlegung von Grenzen, wo in der Realität fließende Übergänge sind) heute zunehmend problematisch gesehen.

 

Der Begriff der Kultur ist im Lauf der Geschichte immer wieder von unterschiedlichen Seiten einer Bestimmung unterzogen worden. Je nachdem drückt sich in der Bezeichnung Kultur das jeweils lebendige Selbstverständnis und der Zeitgeist einer Epoche aus, der Herrschaftsstatus oder -anspruch bestimmter gesellschaftlicher Klassen oder auch wissenschaftliche und philosophisch-anthropologische Anschauungen. Die Bandbreite der Bedeutungsinhalte ist entsprechend groß und reicht von einer rein beschreibenden (deskriptiven) Verwendung („die Kultur jener Zeit“) bis zu einer vorschreibenden (normativen), wenn bei letzterem mit dem Begriff der Kultur zu erfüllende Ansprüche verbunden werden.

 

Hinsichtlich des Schutzes von Kulturgütern gibt es eine Reihe von Abkommen und Gesetzen. Die UNESCO und ihre Partnerorganisationen koordinieren einen internationalen Schutz und lokale Umsetzungen.

 

(Dieser Text basiert auf dem Artikel „Kultur“ aus der deutschsprachigen Wikipedia (Abruf: 30.06.2025).

Er steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 (CC BY-SA 3.0 DE).
Die vorliegende Version wurde stilistisch überarbeitet und dient als Arbeitsprobe für ein Lektorat.
Eingebundene Mediendateien (z. B. Bilder) wurden nicht übernommen.)

 

Kultur

 

In seiner weitesten Definition bezeichnet Kultur alle Erscheinungsformen menschlichen Daseins, die auf bestimmten Wertvorstellungen und erlernten Verhaltensweisen beruhen und die sich in der dauerhaften Erzeugung und Erhaltung von Werten ausdrücken. Kultur kann damit als Gegenbegriff zu der nicht vom Menschen geschaffenen und nicht veränderten Natur gesehen werden. Zu den wichtigen Vordenkern dieses Kulturbegriffs zählen Arthur Schopenhauer, Harald Höffding und Joseph Petzoldt.

Es gibt – je nach Wissenschaft, Weltanschauung oder fachlichem Zusammenhang – eine Vielzahl enger gefasster Definitionen von Kultur.

 

Über diesen wissenschaftlichen Diskurs hinaus wird die Bezeichnung Kultur in der Kulturpolitik, und vor allem in seiner alltäglichen Verwendung, synonym auf die „Schönen Künste“ (Bildende Kunst, Musik, Literatur) beschränkt und genutzt.

 

Gemeinsprachlich steht „Kultur“ häufig für Kultiviertheit (Umgangsformen, Sittlichkeit, Wohnkultur, Esskultur u. Ä.). Alternativ dient ‚Kultur‘ auch der Abgrenzung des Kulturstandards, d.h. der als typisch angenommenen Ausdrucks- und Verhaltensweisen der eigenen ethnischen Gruppe (z. B. Bayern, Deutsche, Europäer) im Vergleich zu sogenannten anderen Kulturen (etwa Chinesen, Lateinamerikaner, Indigene Völker).

 

Kulturen im Plural wird nicht nur im öffentlich-politischen Diskurs, sondern auch in der Ethnologie, für archäologische Kulturen sowie in der kulturvergleichenden Sozialforschung benutzt, um Menschengruppen nach kulturellen Merkmalen voneinander abzugrenzen. Gibt es Abweichungen von diesen kulturellen Merkmalen innerhalb einer Kulturgruppe, wird häufig die Bezeichnung Subkulturen verwendet. Ethnologen sehen das Konzept der unterscheidbaren Kulturen aufgrund seines konstruierten Charakters, der Grenzen festlegt, wo es in der Realität fließende Übergänge gibt, heute zunehmend problematisch.

 

Der Begriff der Kultur wurde im Lauf der Geschichte regelmäßig von unterschiedlichen Seiten einer Bestimmung unterzogen. Je nach aktuellem Selbstverständnis und epochalem Zeitgeist passt sich die Bezeichnung Kultur an, sowohl was den Herrschaftsstatus oder -anspruch bestimmter gesellschaftlicher Klassen als auch wissenschaftliche und philosophisch-anthropologische Anschauungen betrifft. Die Bandbreite der Bedeutungsinhalte ist entsprechend groß und reicht von einer rein beschreibenden (deskriptiven) Verwendung („die Kultur jener Zeit“) bis zu einer vorschreibenden (normativen). Bei letzterem werden mit dem Begriff der Kultur bestimmte Ansprüche verknüpft.

 

Um Kulturgüter zu schützen, gibt es eine Reihe von Abkommen und Gesetzen. Die UNESCO und ihre Partnerorganisationen koordinieren einen internationalen Schutz und lokale Umsetzungen.



Übersetzung

(Englischer Originaltext; sachliche Textart)

 

OpenSpeaks/Chapter 1

While making audio and video documentations of language, you encounter questions related to consent, rights and copyright, and licensing. Some of the most asked questions can be:

  • How do I take permission for an interview?
  • Do I take permission from an interviewee in writing or verbally?
  • Who owns the rights when I make an audio or video recording?
  • What kinds of ownership rights exist?
  • What is copyright and who owns copyright when I make a recording?
  • Do I need to register for copyright?
  • Is there a license for publishing the recording?

You might not find direct answers to each such question. Because there is no easy answer to any of these questions. Such situations are unique. So, in this chapter, you will find ways to address. There are different contexts and backgrounds provided below. They will hopefully help you assess your own situation and make a judgement.

Here are some of the common terms you will encounter below:

  • Documentation: Recording any information so that it can be used later. Reciting a poem to someone (who can remember it later), writing it in a paper and making an audio/video recording of the narration are different kinds of documentation.
  • Media: Channels and tools for sharing information. The same information can be printed in a book (print media) or shared over a chat application like WhatsApp or Signal (digital media) or written in a CD (an old digital media) or a cassette tape (a much older and analog media).
  • Content or media content: Information and experiences for end users. Content is often documented in different mediums (e.g. physical mediums include a paper note or a book and digital mediums include a SD card or internal memory of a phone).
  • Consent: Voluntary agreement by a person to the proposal of another person. It happens verbally, by other physical gestures and in writing. Consent is generally taken before legal, medical (e.g. vaccination), research and sexual relations.
  • License or licence: An official permission or permit or the proof of the same that allow someone to use or own something. That "something" can be a manuscript of a writing, recording of a narration or even a doctor's medical license. A software developer (individual) can provide a license if they create a new software or a medical board (organization) can provide a license to a doctor.
  • There are more terms like copyright, moral rights, open licensing. But you will learn about them in detail below.

Consent for documentation

In the context of language documentation, consent is often given voluntarily by the interviewee to the interviewer. It indicates a prior approval for the recording. The interviewer would request the interviewer their permission for the recording. The interviewee will need to understand the request. Then they would give explicit permission for the recording and the subsequent publication of the recorded media content. This chapter discusses the how, when, where and who for acquiring consent.

(Quelle (Originaltext): OpenSpeaks/Chapter 1; Lizenz: CC BY-SA 4.0; Der Text wurde für Demonstrationszwecke ins Deutsche übersetzt und angepasst. Der übersetzte Auszug dient als Arbeitsprobe für Übersetzungen im Bereich Medien/Technik.)

 

(Deutsche Übersetzung, sachliche Textart)

 

OpenSpeaks/Kapitel 1

Produzierst du Audios oder Videos, die Wortbeiträge beinhalten, stehst du verschiedenen Fragen rund um Themen wie Zustimmung, Gesetzen, Urheberrechte und Lizenzen gegenüber. Einige der häufigsten Fragen lauten:

  • Wie erhalte ich die Zustimmung für ein Interview?
  • Sollte die Zustimmung des Interviewten mündlich oder schriftlich erfolgen?
  • Wem gehören die Rechte an einem Audio oder Video, das ich produziere? 
  • Welche Arten von Eigentum gibt es?
  • Was ist Urheberrecht eigentlich und wem gehört es, wenn ich eine Aufnahme mache?
  • Muss ich etwaige Urheberrechtsansprüche anmelden? Wo? 
  • Muss ich eine Lizenz beantragen, um Aufnahmen zu veröffentlichen?

 

Womöglich findest du keine eindeutige Antwort auf alle Fragen. Denn: Es gibt keine einfache Antwort auf irgendeine dieser Fragen. Jede einzelne Situation ist einzigartig. Aus diesem Grund findest du in diesem Kapitel Möglichkeiten, diese Fragen zu adressieren. Im Folgenden findest du verschiedene Kontexte und Szenarien. Sie werden dir hoffentlich helfen, deine eigene Situation zu analysieren und zu beurteilen.

Hier einige der üblichsten Begriffe, denen du begegnen wirst:

  • Dokumentation: Das Aufnehmen einer jeden Information, damit sie später genutzt werden kann. Jemandem ein Gedicht rezitieren (die/der sich später daran erinnern kann), es in einer Publikation niederschreiben und eine Audio- oder Videoaufnahme der Erzählung sind alles unterschiedliche Arten der Dokumentation.
  • Medien: Kanäle und Werkzeuge, um Informationen zu teilen. Die gleiche Information kann in einem Buch abgedruckt sein (Printmedien), in einer Chat-App wie WhatsApp oder Signal (digitale Medien) geteilt werden, auf CD (ein altes digitales Medium) gebrannt oder auf Kassette (ein viel älteres, analoges Medium) gespielt sein.
  • Inhalte oder Medieninhalte: Informationen und Erlebnisse für Endverbraucher. Inhalte werden häufig in verschiedenen Medien dokumentiert (Beispiele: physische Medien können sowohl eine Notiz auf einem Zettel als auch ein Buch, digitale Medien sowohl eine SD-Karte als auch ein interner Speicher eines Handys sein).
  • Einverständnis: Freiwillige Zustimmung einer Person auf eine Anfrage einer anderen Person. Sie kann mündlich, schriftlich oder durch physische Gesten erfolgen. Das Einverständnis wird in der Regel vor rechtlichen, medizinischen (z.B. bei Impfungen), wissenschaftlichen oder sexuellen Beziehungen eingeholt. 
  • Lizenz: Eine offizielle Erlaubnis oder Beleg dergleichen, die es jemandem erlaubt, etwas zu nutzen oder zu besitzen. Dieses „etwas“ kann ein Manuskript eines geschriebenen Textes, eine Aufnahme einer Erzählung oder sogar eine ärztliche Zulassung sein.  Ein*e Softwareentwickler*in (ein Individuum) kann eine Lizenz erteilen, wenn er/sie eine neue Software entwickelt, genau wie eine Ärztekammer (Organisation) eine ärztliche Zulassung für einen Mediziner. 
  • Es gibt weitere Termini wie Urheberrecht, ethische Rechte, There are more terms like copyright, moral rights, offene Lizenzierungen. Sie werden im folgenden Text detaillierter erklärt.

 

Dokumentationszustimmung

Im Kontext einer Sprachdokumentation gibt die interviewte Person der interviewenden häufig freiwillig ihre Zustimmung. Das lässt sich aus dem Einverständnis mit der Aufnahme schließen. Die interviewende Person erbittet sich die Erlaubnis für die Aufnahme von der interviewten Person. Diese Person muss in der Lage sein, die Anfrage zu verstehen. Dann gibt sie ihre explizite Erlaubnis für die Aufnahme und die anschließende Veröffentlichung des aufgenommen Medieninhalts. Dieses Kapitel erörtert das Wie, Wann, Wo und Wer des Einholen der Erlaubnis.



(deutsches Original eines selbstverfassten Blogartikels)

 

Own Voices: Wenn Literatur aus dem Inneren erzählt

Own Voices und ich: Warum diese Perspektiven mir so viel bedeuten

Ich erinnere mich nicht genau, wann ich zum ersten Mal ein Buch gelesen habe, das ich heute als Own Voices bezeichnen würde. Aufgewachsen im dörflichen Deutschland kannte ich vor allem Mainstream-USA-Kultur – Serien wie „Full House“ oder „Beverly Hills 90210“. Vielleicht war es das jüdische New York, das mir damals unbewusst zeigte, dass es mehr als nur eine Art von Amerika gibt.

Meine Neugier trieb mich weiter: Im Studium belegte ich viele Seminare mit Gastdozenten zu Literatur von Native Americans, Afro-Americans und Chicanos. Damals gab es den Begriff „Own Voices“ noch nicht, doch die authentische Erzählweise aus einer marginalisierten Perspektive beeindruckte mich tief.

Was bedeutet Own Voices?

Der Begriff „Own Voices“ wurde vor etwa zehn Jahren von der Jugendbuchautorin Corinne Duyvis geprägt. Ursprünglich bezog er sich auf Jugendbücher, heute umfasst er alle Genres.

Own Voices Bücher werden von Autor*innen geschrieben, die selbst zu der dargestellten marginalisierten Gruppe gehören. Sie erzählen ihre eigene Erfahrung – mit Authentizität und eigener Deutungshoheit. Das unterscheidet sie von „diversen“ Büchern, die auch von Außenstehenden über marginalisierte Gruppen geschrieben werden können.

Durch meine Leidenschaft für Kulturen kenne ich besonders Own Voices Romane mit Migrationsthemen, aber der Begriff umfasst auch viele andere Identitäten: BIPoC, LGBTQ+, Menschen mit Behinderung, verschiedene Religionen und mehr.

Warum Own Voices Bücher so wichtig sind

  • Repräsentation: Sie zeigen Lebensrealitäten, die oft ignoriert werden, und brechen Stereotype auf. Leser*innen fühlen sich gesehen – jenseits des Mainstreams.
  • Authentizität: Nur Insider*innen erfassen die sprachlichen Nuancen und kulturellen Besonderheiten. Own Voices erzählen aus der Erfahrung, nicht über sie.
  • Sichtbarkeit schaffen: Own Voices Autorinnen sind oft weniger bekannt. Es liegt auch an uns Leserinnen, sie zu unterstützen, indem wir ihre Bücher lesen, empfehlen oder verschenken.

Die Vielfalt der Own Voices Perspektiven

Own Voices Literatur ist vielfältig. Sie umfasst viele Lebenswirklichkeiten:

  • Migrationserfahrungen
  • Queere Lebensweisen
  • Neurodivergenz
  • BiPoC in weißen Mehrheitsgesellschaften
  • Religiöse Identitäten (z.B. jüdisch, muslimisch)

Ursprünglich aus dem Jugendbuch kommend, gibt es heute Own Voices in Belletristik, Memoiren, Fantasy, Lyrik und sogar in Film und Theater. Ein Beispiel ist Lin-Manuel Mirandas In the Heights, das die vielschichtige Latino-Community zeigt.

Own Voices ist literarisch – mehr als Autobiografie

Own Voices bedeutet nicht, dass die Geschichten autobiografisch sind. Autor*innen nutzen ihre Erfahrungen als Ausgangspunkt, schaffen aber literarisch komplexe Werke, die oft tiefgründiger sind als reine Biografien.

Häufige Themen in Own Voices Büchern

  • Identität & Zugehörigkeit
  • Sprache & Community
  • Alltagsrassismus & Ausgrenzung
  • Selbstbestimmung & Empowerment
  • Familienstrukturen & kulturelle Erwartungen
  • Humor, Leichtigkeit & Lebensfreude
  • Das Hinterfragen von Opfer-Narrativen

Zum Schluss: Zuhören, Lesen, Empfehlen

Own Voices Autor*innen brauchen unsere Unterstützung – durch Aufmerksamkeit, Lesezeit und Empfehlungen.

 

Ich frage dich nicht, ob du schon Own Voices Bücher gelesen hast, sondern:
Welches Buch hat dich zuletzt denken lassen „So fühlt sich das also für andere an“ oder „Endlich sehe ich mich selbst“?

 

(englische Übersetzung eines selbstverfassten Blogartikels)

 

Own Voices: When literature comes from the inside

Own Voices and me: why these perspectives mean so much to me

I cannot recall when I read a book that I would today classify as Own Voices for the first time. Born and raised in rural Germany, and on tv series such as “Full House“ or “Beverly Hills 90210“, my image of the United States very much resembled mainstream US culture. The most “exotic“ it got was maybe Jews in New York, thanks to “The Nanny“, unconsciously telling me that there is more than just one homogenous US-American culture.

However, curiosity got the better of me: in university, I took several classes taught by guest lecturers focusing on Native American, Afro-American or Chicano literature. In the early 2000s, the term “Own Voices“ still had to be coined, but the authentic perspectives of marginalized communities already impressed me back then.

What does Own Voices signify?

Corinne Duyvis coined the term Own Voices approximately ten years ago. Originally, it was used for young adult books, today books of all genres can be called Own Voices.

Own Voices books are written by authors who themselves belong to the portrayed marginalized group. They tell their own experience - with authenticity and their empowered interpretation. This is what distinguishes them from „diverse“ books written by outsiders about marginalized groups. 

Due to my personal passion for cultures, my main focus lies on Own Voices novels on topics of migration and cultural identity. However, Own Voices covers many different identities, such as BIPoC, LGBTQ+, people with disabilities, differing religious views and much more.

Why Own Voices novels are that important

  • Representation: They show different realities of life as are often ignored and break stereotypes. Readers who don’t see themselves in mainstream narratives will feel represented.
  • Authenticity: Only Insiders will grasp linguistic nuances and cultural specifics. Own Voices tell their story from within the community, not about it.
  • Create visibility: Own Voices authors often are not as known as mainstream authors. It is within our power as readers to support them, read, gift and recommend their books.

The diversity of Own Voices perspectives

Own Voices literature is diverse. It contains a large variety of realities of life, such as:

  • Experiences with migration
  • Queer ways of life
  • Neurodivergence
  • BiPoC in white mainstream societies
  • Religious identities (e.g. Jewish, Muslim)

Originally a term for young adult books, Own Voices is today used for novels, memoirs, fantasy, poetry, even film and theater. One example is Lin-Manuel Miranda’s „In the heights“, portraying a multifaceted Latino community in New York.

Own Voices is literary – and more than just autobiography

Own Voices does not mean that these stories are autobiographical. Authors use their experiences as a starting point, but create artistically complex works, which are usually deeper than pure biographies.

Common topics in Own Voices novels

  • Identity & Belonging
  • Language & Community
  • Everyday and structural racism & Othering
  • Self-determination & Empowerment
  • Family structures & Cultural Expectations
  • Humor, lightness & zest for life
  • Questioning the victim narrative

In the end: Listen, read, recommend

Own Voices authors need our support - through our attention, reading time and recommendations. 

I will not ask you if you have already consciously chosen an Own Voices book, but: What was the last book that made you feel seen – or helped you understand someone else’s life?